Tja … und dann waren wir endlich mal wieder unterwegs!
Nachdem dann also wegen der Corona-Krise schon mein Dänemark-Urlaub im April ins Wasser gefallen war, und sich in meinem Leben in den letzten Wochen und Monaten unerwartet viel verändert hatte, brauchte ich und auch wir mal eine kleine Ausszeit.
Rund um unseren Hochzeits- und Wolfgangs Geburtstag konnten wir uns ein paar Tage zusammen frei nehmen und wegfahren, die Familie in Bayern besuchen und kleine Ausflüge machen.
5 Tage sind dann auch wirklich nicht viel, aber immerhin. Viel Autobahn, aber die Zeit konnten wir im Auto auch mal wieder viel quatschen und jede Minute zusammen frei ist ja auch was.
Wir hatten uns auch ein bisschen was vorgenommen für die paar Tage: wir wollten in die Eng, eine Alm in Österreich im Karwendelgebirge, dabei Wolfgangs Schwester, die dort in der Nähe wohnt noch kurz sehen, Wolfgangs andere Schwester auf dem Weg dorthin noch auf der Arbeit zu besuchen, und natürlich in der Eng spazieren! Die Landschaft dort ist einfach wunderschön! (Wir waren schon ein paarmal da).
Und wir haben das alles auch geschafft! War ’n toller Tag!
Die ENG ALM ist die größte Melkalm des Landes: hier stehen im Sommer etwa 500 Rinder. Die davon über 220 Milchkühe halten sich tagsüber auf den Koppeln des großen Ahornbodens auf und kommen 2 Mal am Tag zurück zu ihren Stallungen zum Melken. (Die anderen Rinder wandern die Berge hinauf um zu grasen). Man geht ihnen am Besten aus dem Weg wenn sie sich in dieser Masse auf einen zubewegen, denn so ganz ungefährlich sind sie nicht. Aber beeindruckend anzusehen.
Die Kühe tragen große Glocken, und das Tal ist mit idyllischem Gebimmele erfüllt. Im Almdorf kann man leckeren selbstgemachten Käse kaufen, man kann auch sehr lecker dort in den Gasthäusern essen, denn man muss ja auch mal pausieren. Zum Beispiel Vanilleeis mit Schlagobers und Kürbiskernöl: mega!
Die Landschaft ist irgendwie wie von einer dieser kitschigen Postkarten, aber eben echt und einfach wunderschön! Dieser Ahornboden den ich schon erwähnt hatte ist eine botanische Rarität auf 1.200 Meter Seehöhe und erstreckt sich über eine Fläche von 240 Hektar! Ahornbäume jeden Alters, von jungen Keimlingen bis zu 600 Jahre alten Baumriesen – einfach wunderschön!
Wir waren bis Abends in der Eng, haben den Lichtveränderungen zugeschaut und gehörten dann zu den letzten Tagestouristen die das Tal verlassen haben: ich kann nur sagen „BOAH EY!“
Mehr über die Eng-Alm – vielleicht möchtet ihr ja auch mal hin – findet ihr hier:
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1 comments
[…] Wer noch mehr über die Eng Alm lesen möchte, dem empfehle ich auch gerne den kleinen Artikel vom letzten Jahr). […]