Mein „ODB“, mein Objekt der Begierde sozusagen …
Seit Jahren liebe ich ihn. Seit ich das erste mal da war – und das war 2006.
Die Düne war damals sehr hoch, die Gebäude um den Leuchtturm halb zerfallen, der Turm selber stand in einer Art Senke … und seitdem komme ich – wenn ich im Norden bin – hierher.
Ich stand auf dem Turm im Jahr kurz bevor er umgezogen ist – da stand er 7m vom Abgrund entfernt, und es war etwas gruselig da oben zu stehen.
Und als er dann umgezogen wurde, saß ich den ganzen Tag zu Hause am Computer und schaute online dänisches Fernsehen mit der Life-Übertragung: whoa.
Jetzt war es 4 Jahre danach: das Wetter zeigte wenig Regen, der Sonnenaufgang war also solcher immerhin zu erkennen (die Tage vorher ging es von Dunkelgrau einfach in helleres Dunkelgrau) – ich war dank meiner Wetterapp genau auf diesen Tag vorbereitet!
Am Parkplatz: ein anderes Auto – mehr nicht.
Auf dem Weg zum Leuchtturm gingen die Besitzer dieses Autoos mit Kind vor mir. Erst dachte ich: „doof „… „will ich nicht auf meinen Bildern haben“, aber dann, wenn ich jetzt so schaue: mit Menschen drauf zeigt es eigentlich die Dimension der Wanderdüne ganz schön.
Und oben dann – da sonst niemand weiter da war – verlor man sich eh aus den Augen.
Aber: es waren eben doch noch 2 andere Menschen am Turm, und zwar ein Reporter von DR1, dem dänischen Fernsehen, und Kjeld Pedersen: mein „Umzugsheld“. Und das ist der Mann, der sich diesen Umzug auf Schienen ausgedacht und dann auch durchgeführt hatte! Ich war ganz aufgeregt!
Beide kamen da so heraus und ich musste Kjeld einfach ansprechen! Ich erzählte ihm, dass ich ein mega-Fan sei, dass ich den Umzug im Fernsehen online gesehen hatte und ganz begeistert sei … und wurde von seinem Beglietr fürs dänische Fernsehen zum Interview angefragt, was ich nantürlich (!) sofort zugesagt habe.
Noch ein Selfie zusammen und Kjeld ging von dannen …
Der Reporter und Kameramann blieb noch bei mir, bis ich mich diese mega-Stufe zum Turm hochgehievt hatte (er hätte geholfen, wenn es nötig geworden wäre) – dann ging auch er, und ich begann meinen Aufstieg im Turm.
Ich genoss jede Sekunde da oben und den Ausblick.
Wenn der Sand weiter driftet und die Stufe zum Turm noch höher wird, könnte das hier mein letzter Besuch im Turm (nicht am, aber im) gewesen sein. Es sollen Massnahmen ergriffen werden, dass das weiterhin zugäglich bleiben soll, aber der Sand driftet ja nun mal weiter. Kjeld hatte mir allerdings zugesagt, dass man Maßnahmen ergreifen wolle, um den Turm und den Zugang erhalten wolle – ich bin also entspannt. Aber eine Wanderdüne wandert nun mal und lässt sich nicht aufhalten – aber ob ich anderes noch erleben werde …
Diese 3 Aufnahmen sind aus dem Fernsehr-Video: sie zeigen sehr schön, dass die Stufe in den Leuchtturm schon ziemlich hoch ist, und dass wir wirklich zusammen viel Spaß hatten den Morgen.