Wer hätte das gedacht … schon wieder Kenia?
Jeder von uns von der ‚Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit‘ von Cargo Human Care wurde gefragt, ob er/sie mitfliegen wollte: Ich hatte Zeit und Lust, und das Programm war nochmals etwas anders als bei meiner Reise im Februar. Ich wollte also mit, und war auch am Ende die einzige von unserer Gruppe.
Aber natürlich war ich nicht alleine! Gerhard (CHC Vorstand), Norbert (CHC Finanzen), Thomas (CHC Vorstand), Volkmar, Nadine und Mareike (Medizinisches Team) und Maurice (INVENTRY Firmeninhaber) waren bei mir – und nun könnte man denken: „ah, eine schöne Fun-Reise“ … nein: am Ende habe ich so viel fotografiert, gefilm und dokumentiert wie lange nicht. Mein ‚Mantra‘ dieser Tage: ich bin ja nicht zum Spaß hier. Und doch hat es unglaublich viel Spaß gemacht!
Es war informativ für mich, und ich kann Bilder und Berichte für die CHC-Webseite und Social Media Kanäle erstellen – da haben wir als Verein eh immer etwas Mangel. Und genau dafür war ich dabei.
Aber in meinem Blog hier geht es natürlich um meine Sicht und meine Erlebnisse … und es war einfach großartig!
Gleich am nächsten Morgen ging es auch schon los: um 08:00 Uhr war Abfahrt.
Volkmar und seine beiden Kolleginnen blieben hier, denn für sie war Dienst im Medical Centre angesagt – wir anderen packten das Auto von Benjamin (unserem Fahrer) voll. Wir selber nahmen nur das Notwendigste mit, denn wir hatten Dinge dabei, die nun mal mit mussten! Und das waren 28 Laptops (eine Spende der Firma INVENTRY aus Darmstadt), ein dazugehöriger Drucker – alles für die Elazar Girls High School. Eine große Tasche mit einer Trikotspende des TSV Süpplingenburg für eine komplette Mannschaft (inklusive Stulpen), dann wir selber plus Fahrer … da bleibt in so einem Auto nur geringer Platz.
Aber wir haben das sehr gut hinbekommen. Viel Bewegung während der Fahrt war nicht drin – unter jedem Sitz, in jedem Spalt waren die Laptops, gepolstert durch die T-Shirt und Trikots … wir sind gut mit allem angekommen!
Ein kurzer Zwischenstop am Airfield Nanyuki (die haben wirklich leckeres Essen!), ein weiterer kurzer Stop in der Nanyuki Mall (Thomas‘ Koffer war aus Frankfurt nicht mitgekommen und er brauchte wenigstens das Nötigste), und ein letzter Stop in einer Art Baumarkt, wo Maurice noch einen passenden Bohrer kaufen musste, damit er die Laptops am kommenden Tag endgültig installieren konnte … dann ging es weiter nach Norden.
Es wurde ruhiger auf den Strassen, einsamer, die Landschaft immer schöner. Das Wetter wurde besser … und diese Weite mit den restlichen Vulkankegeln: pah! Wunderbar.
Immer mehr Ziegenherden, Kamele, Paviane … und eine Straußenfamilie.
Ein ausländischer Wagen (geländetauglich) schoss auf einmal hinter uns vorbei, separierte das Muttertier von den Küken (nennt man die bei der Größe trotzdem noch so?)… 2 Begleiter stiegen aus und versuchten ein oder mehrere Jungtiere zu fangen. Ob ihnen das geglückt ist … auf alle Fälle ist es illegal, und wir konnten nicht eingreifen.
Nach Stunden kamen wir am Abend kurz vor Sonnenuntergang endlich in der Schule an, wo wir schon mal die Laptops für den kommenden Tag deponierten. Das Licht war unglaublich schön! …
Und dann ging es endlich ins Hotel – wo mich dieses Mal keine Heuschreckenfamilen erwarteten. Dabei hatte ich extra ein eigenes Schalfanetz dabei. Aber lieber so als anders. Morgen geht es weiter!