Erneut geht es für mich auf eine Projektrundreise nach Kenia
Es ist Ende Juli und Ferienzeit in Deutschland. Gerhard, vom CHC Vorstand hatte sich diese Reisetage herausgesucht – also sind wir los. Wir wollten in 2 Gruppen fliegen, da die Flüge für uns, die wir auf Warteliste fliegen, voll sind: wir wissen bis kurz vorm Abflug nicht, ob wie dabei sein werden, oder eben nicht. Die 2te Gruppe wollte am Folgetag nachkommen.
Tja – am Ende war genau ein Platz frei, den ich bekam und auch nahm.
Immerhin ein Gangplatz – Hauptsache aber: dabei.
Wenn die anderen am Folgetag nicht kommen würden, wäre auch für mich die Reise hinfällig, denn das Programm „steht und fällt“ mit Gerhard: ich schließe mich ja seinem Programm immer nur an.
Aber der erste Tag nun allein in Nairobi war für mich eigentlich perfekt. Ich hatte mal wieder den Auftrag die Kinder im Mothers‘ Mercy Home für die Paten zu fotografieren, und dafür hatte ich nun Zeit. Soviel ich wollte – kein Programm. Keiner sonst, auf den ich hätte achten müssen, oder dessen Termine mich gepushed hätten … es wurde toll!
Da es ein Sonntag war, waren alle Kinder und Jugendlichen da – zumindest die, die nicht in anderen Schulen auch schliefen. Insgesamt waren es 64 die ich fotografieren sollte. Ohne die gute Vor- und Mitarbeit der Sozialarbeiterinnen könnte ich so etwas gar nicht machen – aber wir waren dann gut organisiert.
Für jedes Kind schrieben wir ein Namensschild, sortiert nach Schulklassen. Dann wurde jedes Kind einzeln erst mal mit und danach ohne Namensschild fotografiert. Man musste natürlich erst mal alle in den Hof bekommen …
Das Ganze wurde dann auch unter den Kindern zu einer Art Show – wir haben sehr viel gelacht. Sehr viel! Sie stachelten sich gegenseitig immer zu anderen Posen an, manche zogen sich extra noch gute Schuhe an – es ging ja um ihre Sponsoren … es war laut.
5 Stunden hat dieses Happening gedauert – aber das Ergebnis war genau so, wie ich es mir erhofft hatte.