Geplant war es irgendwie ganz anders – aber am Ende war ich ganz zufrieden!
Aus dem einen und/oder anderen Fotoforum wusste ich von dem schönen Leuchtturmtreppenhaus am Lyngvig Fyr.
Ich war schon da gewesen – zuletzt sogar im Herbst 2023, als Wolfgang und ich mit meiner Schwester in Hvide Sande waren – aber ich bin noch nie drinnen gewesen. Das war mein Plan für den heutigen Tag: ich wollte Fotos vom Treppenhaus.
Hingefahren bin ich so, dass ich um Punkt 10:00 Uhr dort war – und genau so war es auch: ich war die erste Besucherin und hatte den Leuchtturm inklusive Treppenhaus zu Fotozwecken ganz für mich alleine.
Man muss nur erst mal hinkommen!
Eine steile Holz-Aussentreppe ging es hoch – der Aus- und Anblick war allerdings lohnenswert.
Das Treppenhaus eh! Also wenn man so etwas mag – ich mochte.
Allerdings ….
Ich kam nie oben im Leuchtturn an!
Ein Drittel bis zum ersten Fenstersims ging es – allerdings überkam mich schon auf den ersten Stufen das Gefühl in der Mitte des Treppenhauses ganz einfach über das flache Geländer in das weite Treppenhaus zu stürzen!
Mir wurde übel und schwindelig … Ich stand da alleine (wollte ich ja auch eigentlich) – nur ging gar nichts mehr!
Ich überlegte so gut es ging, was ich tun sollte und hangelte mich rücklings an die Aussenwand gepresst das Drittel geschaffte Treppenhaus wieder herunter – ohne zu fallen, ohne mich zu übergeben, obwohl mir total danach war! So etwas kannte ich nicht und war mir nicht ganz sicher, was ich tun sollte.
Ich ging raus und wieder hinunter, wo ich meine Eintrittskarte gekauft hatte, und setzte mich dort in den Garten.
Alles in allem verbrachte ich dort so etwa eine Stunde – und überlegte, ob es mir wohl irgendwie wieder gut genug geht, um noch etwas anderes zu unternehmen.
Jaaaa – und ging.
Ich entschied mich einfach nach Norden an der Küste entlang zu fahren – Richtung Bovbjerg Fyr, meinem nächsten Leuchtturm sozusagen. Es war Montag und er war sowieso geschlossen, aber er ist schon von aussen so knuffig, und die Landschaft dort wunderschön …
Ich stieg die steile Holztreppe an der dortigen Steilkünste herunter – das sind tatsächlich 40 Meter!
Die Wellen waren hoch, der Wind kräftig … ich plauderte mit anderen Besucherinnen – das ist ein wunderschöner Ort!