ein Rückblick:
kurz und gut … das beschreibt unsere 6 Tage in Blåvand ganz schön.
Im letzten Beitrag hatte ich ja schon geschrieben, warum wir erst am Sonntag angekommen sind, und dass es uns auf Anhieb dort in unserem kleinen Häschen so gut gefallen hat.
Und das blieb dann auch so! Wir hatten eigentlich nur einen schlecht-Wetter-Tag, und das war mit Ansage, denn der ehemalige Hurrican „Dorian“ fegte heran und brachte Regenmengen und ordentlich Wind! Echt ordentlich! Aber ansonsten haben wir Vormittags immer irgendwas unternommen und lagen nachmittags in der Spätsommer-Nachmittagssonne auf unserer kleinen Terasse, und es war wunderbar! (Wenn ich noch an die Vorhersage denke, die ich vor dem Urlaub einem Kollegen gezeigt hatte … nur Regen! Jeden Tag. Hätten wir auch ausgehalten, aber so war es doch viel besser!)
Montag:
Montag Früh hatten wir Nebel und es sah schon sehr herbstlich aus! Aber dann kam die Sonne immer weiter hervor und wir fuhren zum Leuchtturm.
Am Strand vor dem Leuchtturm Blåvandshuk Fyr war eine Kunstausstellung zu bewundern (wir hatten vor Jahren schon mal so was. War gut!) – „Wadden Tide“. Es geht um Kultur und Natur am Wattenmeer. Um die Routen der Zugvögel und um Routen, die Menschen am Meer entlang reisen … sehr schön!
(Mehr Bilder zum Beispiel hierzu auf Instagram)
Dienstag:
Dienstag Vormittag war das Wetter nicht so der Brüller, und wir hatten uns dann für einen Ausflug zum Lyngvig Fyr entschieden. Alleine die Fahrt dahin, entlang des Ringkøping Fjords, ist immer wunderschön, auch war es an dem Tag auch – trotz des bewölkten Himmels. Der Wind hatte inzwischen ziemlich aufgefrischt, und wir spazierten dick eingemümmelt und mit unseren Stirnbändern durch die Dünen. Frisch wars‘!
Auf dem Weg wieder zurück fuhren wir nachher nicht mehr an der Hauptstrasse, sondern eine Nebenstrecke, die landschaftlch einfach wunderschön ist. Vorbei an Oksbøls Rotwildreservat, wo viele Rehe uns Hirsche in sichtweite auf den Wiesen stehen, und auch vorbei am Filsø, den Wolfgang so in der Form noch gar nicht kannte., da es ihn bei seinem letzten Besuch hier noch gar nicht gab (aber darüber berichte ich auch noch).
Mittwoch:
Mittwoch war dann ein „Indoor-Tag“. Ex-Dorian war angesagt und wollte mit viel Wind und Regen kommen – was er dann auch tat. Aber vorher – kurz nach Sonnenaufgang, war es noch so schön, dass wir (noch im Schlafdress aber mit Jacken drüber) schnell noch an den Strand gingen und ein fantastisches Wind-Wolken-Lichtspiel erleben durften. Erst nach anderthalb Stunden wurde es dann dunkel, der Regen kam, und wir sind schnell zurück in unser gemütliches Häuschen und verbrachten den Tag am Kamin, beschäftigt mit allerlei, was man sonst immer mal gerne machen möchte, aber kaum Zeit dafür ist. Abends riss der Himmel wieder auf – das schlechte Wetter war durch, und die kommenden Tage sollten wieder ganz schön werden.
Donnerstag:
Donnerstag wollte Wolfgang gerne nochmals an den Filsø. Ein Binnensee, der irgendwann einmal Dänemarks größter Binnensee war, dann ab Ende des 18. Jahrhunderts trockengelegt wurde, um dort Landwirtschaft zu betreiben, und nun vor ein paar Jahren über eine Stiftung wieder renaturiert worden ist. Die Natur holt sich alles ziemlich schnell zurück! Da gerade keine Brutsaison war, waren nicht so viele Vögel zu bewundern, wie noch bei meinem Besuch im Mai, aber wir hatten Reiher, Schwäne, Kormorane und Haubentaucher und einen wunderschönen ausgiebigen Spaziergang (und das, obwohl ich mich zu Beginn auf dem Parkplatz noch ziemlich hingelegt hatte! Aber war nix gebrochen – tat nur etwas weh). Wenn ihr noch mehr über den See lesen möchtet: hier gibt es Infos.
Freitag:
Und dann kam der Freitag: unser letzter Tag hier in Blåvand. Viel Wind, viel Sonne, viele Wellen und ein ausgibiger Besuch nochmals in Blåvandshuk. Wir haben Robben gesehen, Kormorane, die auf den Resten der Sandbänke standen, aber da die Flut kam, sind diese dann auch bald verschwunden und die Kormorane flogen davon.
Und wir konnten an die Westseite des Strandes gehen, da ihn das Militär am Vormittag wieder freigegeben hatte (mehr dazu gerne hier:) und das ist ja mein absoluter Lieblingsstrand! Es war nur toll! Wir waren lange unterwegs!
Und ja … wie schon gesagt: die Nachmittage waren ausgefüllt mit im Garten liegen , Kaffee trinken und später auch mal ’n Prosecco, mit leckeren dänischem Kuchen (wie z.B. Cremestang oder Wiener Stang … einfach lecker!), mit Mittagschlaf, lesen, dösen und quatschen … was für schöne, wirklich schöne Tage!
Samstag sind wir mit dem ersten Flieger zurück, denn Wolfgang musste Mittags schon arbeiten – so schnell bekommt einen der Alltag dann wieder!
Wolfgang beginnt in Kürze seine „Gänsezeit“, aber ich …. komme im Dezember schon wieder!!! Und fange jetzt schon mal an mich drauf zu freuen!